Die Justizianische Pest

Bei der Justinianischen Pest handelt es sich um eine zur Zeit des oströmischen Kaisers Justinian (527–565) ausgebrochene Pandemie, die erstmals 541 in Ägypten in den Gesichtskreis der Geschichtsschreiber trat, 542 Konstantinopel erreichte und sich bald darauf im gesamten spätantiken Mittelmeerraum verbreitete. Bis in die Zeit nach 770 kam es zu unregelmäßigen Ausbrüchen der Krankheit, der apokalyptische Ausmaße zugeschrieben wurden. Gregor von Tours, erlebte den ersten Ausbruch der Seuche in Gallien als kleines Kind. Er berichtet, wie die Pest 543 im Tal der Rhone grassierte. Sie habe die Region um Arles weitgehend entvölkert. Betroffen waren neben Clermont auch die Städte Lyon, Bourges, Chalon-sur-Saone und Dijon, aber auch Nantes. Möglicherweise erreichte die Pest von hier aus Cornwall und Irland. Reims und Trier wurden laut Gregor durch das Eingreifen von Heiligen verschont. Gregor berichtet auch wie im Januar 590 die Pest in Rom ausbrach, der Papst Pelagius II. zum Opfer fiel.

Bilder Quellen:  Josse Lieferinxe / Public domain

Quellen: https://de.wikipedia.org/wiki/Justinianische_Pest

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